Van Halen, wer ist denn das? Diese Frage hört man oft, wenn man über die Band,
die den Namen ihres Gründers und Gitarristen Eddie Van Halen und seines schlagzeugspielenden Bruders Alex Van Halen trägt, spricht. Dann versucht man meist die
beeindruckende Geschichte der 1972 gegründeten US-Hardrockband und deren große Erfolge zu erläutern.
Mit oft mäßigem Erfolg. Daß der Einfluss Eddie Van Halens auf die Spieltechnik und den Klang der E-Gitarre entscheidend die 1980er und 1990er Jahre geprägt hat, scheint hier ebenfalls wenige zu interessieren. Wenn man dann noch glaubt, daß bei Nennung von Namen wie Sammy Hagar und David Lee Roth, die beide stimmgewaltige Aushängeschilder der Hardrocker waren, gepunktet werden kann, dann liegt man höchstwahrscheinlich wieder daneben.
Spätestens jetzt heißt es, seinen Trumpf aus dem Ärmel zu ziehen. Locker lässt man Lieder wie
„The cradle will rock“, „Panama“ oder „Jump“ aus den Lautsprechern erklingen und hört in den meisten Fällen ein freudig-erstauntes „Kenn ich! Das wird ‚ne super Rockparty. Bin ich dabei!“. Geschafft!
Dabeisein ist angesagt, wenn zur Kirchweih-Eröffnung die Münchner Band VanDalen auf Vetters-Rock-Bühne gastiert. Eineinhalb Stunden lang extrovertierte Rockperformance zu erwarten, das dürfte sicher nicht zu wenig sein.
David Lee Rod (Voc), Shanto Van Dalen (Git), sein Bruder Klaus Van Dalen (Drums) und Markus Anthony (Bass) sind die Van Halen Tributeband schlechthin aus dem Süden Bayerns. Klassischer Sound im Sinne der Vorbilder wird seit über 10 Jahren professionell gepflegt. Die David Lee Roth ähnliche Rock-Röhre von Sänger David Lee Rod erfreut selbst Puristen. Ruhig rumsitzen und Mineralwasser trinken, dafür gibt es an diesem Abend wohl bessere Orte als den Johann-Adam-Reithenspieß-Platz. Und wie man unseren hardrockbegeisterten Tontechniker Benno Baum kennt, muss man Hörgeräte nicht
unbedingt eingeschaltet lassen. Nicht die Cradle, sondern Zabo will rock.
Wild kommt Sie daher, wild ist sie: die Tschechin Tereza Rays beeindruckt sowohl durch ihr Äußeres als auch und vor allem durch ihre Virtuosität auf der Gitarre, getragen von einer mitreißenden bluesig-souligen Stimme. Nicht von Ungefähr kam es, daß der US-amerikanische Gitarrenhersteller Fender sie 2014 zum „Official Fender Artist Player“ erkor. Sie reiht sich in der Artist-Player-Liste unter anderem unter Gitarristen wie Mark Knopler, Eric Clapton und Bryan May von Queen ein. Wenn das kein musikalischer Ritterschlag ist.
Gegründet wurde Terezas Band 2013 als konsequente Weiterentwicklung des Songs „Storm“, der im gleichen Jahr komponiert wurde. Einer Veröffentlichung von „Storm“ stand nun nichts mehr
im Wege. Schon diese erste Single zeigte, daß Terezas Ansprüche an ihre Musik sehr hoch sind, und unterstreicht
ihre internationalen Ambitionen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und schon bald spielten Radiostationen den Titel über die Grenzen ihres tschechischen „Geburtsorts“ Ocko hinaus im
ganzen Land.
Der Musiksender MTV wurde ebenfalls auf die Künstlerin aufmerksam und veröffentlichte den Song im Fernsehen. Kurz nachdem Tereza von einem musikalischen Trip aus New Orleans zurückkam, gewann sie den tschechischen Blues-Wettbewerb „Blues Aperitiv“. Und das alles in diesem ereignisreichen Jahr.
Das Jahr 2014 nutzte die Powerfrau kreativ. Auf Einladung von Schlagzeuger Kirk Covington nahm sie das Debütalbum „Electrical“ in den USA auf. Der Veröffentlichung dieses Erstlingswerkes stand nun nichts mehr im Wege. Im schönen Böhmen wurde es komplettiert und erblickte das funkig-rockige Licht der Welt 2015.
Tereza trägt, abgesehen von ein paar Coversongs, nur eigenes Material vor. Diese Kompositionen haben wahrlich das Zeug zu Größerem. Mit ihren Bandkollegen Marek Cába am Bass und Lukáš Tričler am Schlagzeug wird sie in Zabo beweisen, daß die drei in der Tschechei nicht umsonst zu den Top-Bands gehören und von der dortigen Musikpresse in höchsten Tönen gelobt werden. Aus ihrem 2019er Album „Wicked“ werden wir sicher auch einige Highlights zu hören bekommen. Ihr einmaliges Können beweist die Dame übrigens regelmäßig im Zugabenteil, wenn Sie Jimi Hendrix´s „Fire“ zum Vortrag bringt. Ohne Frage wird sie nach ihrem Auftritt für das Zabo-Publikum auch zum „Part of my Heart“.
Nach zwei Tagen wildem Musiktreibens sehnt man sich in Zabo sicher nach Ruhe.
Neudeutsch geprägte Leser fiebern einem „Chill-out“ entgegen. Musiker, denen die Charaktereigenschaften Ruhe und Gelassenheit in den Genen liegen, finden sich östlich unserer
Rock-City-Zabo, der Oberpfalz. Unser Weg auf der Suche nach „Chillern“ führte uns über Neumarkt, Beratzhausen und Parsberg bis nach Regensburg. In dieser oberpfälzischen Fussballhochburg fanden
wir relaxte West-Coast Junkies, die scheinbar Tag und Nacht vom „Peaceful Easy Feeling“ träumen.
Sie nehmen ihre Zuhörer mit auf eine musikalische Zeitreise über den staubigen Wüsten-Highway im sonnenverwöhnten Kalifornien, schlürfen mit ihnen genüsslich einen „Tequila Sunrise“, nehmen das
Leben ziemlich easy und checken zum Höhepunkt im Hotel California ein. So lässt sich trefflich die Eagles-Tributeband „Hotel California“ beschreiben. Die oberen Pfälzer stehen an diesem
Kirchweihsonntag ab 20.00 Uhr auf Vetters-Rock-Bühne und schwelgen im Westcoast-Sound der 70er- und 80er-Jahre inklusive Laid-Back-Lebensgefühl. Die fünf Musiker aus der
Oberpfalz-Perle präsentieren die Songs der Eagles nahe am Original, jedoch immer mit eigenem Charakter. Sie verneigen sich zwar vor der musikalischen Lebensleistung der US-Musiker, interpretieren
deren Kunstwerke sehr wohl auf ihre eigene Art und Weise.
Keine Abstriche lässt man bei dem eagleseigenen mehrstimmigen Chorgesang und der vielschichtig agierenden Gitarren zu. Einer der Höhepunkte wird sicher das unvergessene Outro-Solo von
„Hotel California“ sein. Hier zelebrieren die Oberpfälzer Twin-Gitarren in Reinkultur. Diesem legendären Song folgen Titel wie „Take it easy“, „Tequilla Sunrise“ oder „Heartache tonight“. Eigen
sind all diesen Titeln die schwierigen Gitarrenriffs und der mehrstimmige Satzgesang. Mit großem Können und unheimlich leidenschaftlicher Spielfreude werden die Musiker dem Publikum dies zu Gehör
bringen.
Ebenso erwarten wir einige Songs der Eagles zu hören, die vielen unbekannt sein könnten,
aber mehr als hörenswert sind. Die fünf Regensburger Werner Herz (Gesang, Gitarre, Keyboards),
Jo Schneider (Gesang, Gitarre, Bass), Norbert Brehm (Gesang, Gitarre, Bass), Wolfram Meyer
(Gesang, Bass, Piano) und Günther Buchs (Gesang, Schlagzeug, Mandoline) werden in Zabo
„Take it to the Limit“- Gefühl aufkommen lassen, so daß zum Schluss höchstwahrscheinlich ein
„one more time“ erschallt.
Über 40 Jahre besteht die Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg nun schon. In dieser Zeit haben die Musiker sich stets weiterentwickelt und gehören heute zu den gefragten Kapellen
ihres Genres. Dieses hat sich im Laufe der Jahre dergestalt entwickelt, daß die Musikstücke technisch immer anspruchsvoller wurden und diesbezüglich eine erhöhte Exaktheit und Qualität der
Interpretationen verlangten.
Im gleichen Zug erweiterte sich das Repertoire der Blaskapelle. So zählen neben den traditionellen Polkas, Walzern, Tangos und Märschen nun auch Stimmungspotpourris, Schlager und Konzertstücke ja
sogar
Big-Band-Musik zum Programm. Am liebsten spielen die Musiker aber böhmisch/mährische Blasmusik, denn diese Art liegt ihnen besonders am Herzen. Gepaart mit Speis und Trank dürfte es nicht nur für
Liebhaber dieser Musikrichtung ein wunderschöner Vormittag werden.
Miller the Killers ausgeflippter Kehraus der Kirchweih
Was wird uns da wohl erwarten? Man weiß es nicht. Nur soviel wurde bisher preisgegeben:
Bei den Akteuren handelt es sich um die Hairstylistin und Friseurmeisterin Petra Bogner.
Sie wird für ziemlich Haarsträubendes sorgen. Die Musikstudentin Katharina Kraut, ein Wiesel auf den Tasten ihrer Klarinette, lässt Miller the Killer ordentlich musikalischen
Wind um die Ohren wehen.
Alfred Sturm gibt den Derwisch auf dem Akkordeon. Der in sich ruhende Kola an den Drums liefert die nötige Rhythmus-Gelassenheit, damit die Sache nicht vollständig aus dem Ruder läuft.
Von Schlagermusik über Rock‘n‘Roll und Rock bis hin zu Kerner-Songs darf man gespannt alles erwarten. Wer das Unberechenbare und Ausgeflippte scheut, dem sei an diesem Tag eine anderweitige
Vergnügung empfohlen. Alle, auf die das nicht zutrifft, sollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen.
Vorsitzende Manuela Mankus
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